Hier die historische Entwicklung des Eichsfeldes!
897 wurde Eichsfeld das erste Mal urkundlich erwähnt.
1022 wurde die erste Nachricht über Mainzer Besitzungen auf dem Eichsfeld bekannt.
1124 beginnen die Klostergründungen auf dem Eichsfeld.
1022 - 1573 erwirbt Mainz weitere Besitzungen und bildet die Verwaltungsstruktur heraus.
1524 bricht der Bauernkrieg in der freien Reichsstadt Mühlhausen aus.
1575 beginnt die Gegenreformation durch die Jesuiten. Die katholische Kirche gewinnt im Verlauf der nächsten 50 Jahre bis auf wenige Dörfer Eichsfeld zurück.
1622 beginnt für das Eichsfeld der 30jährige Krieg. Die Schweden, die Kaiserlichen, die Dänen, die Hessen und die Thüringer plündern und brandschatzen.
1650 tritt der Kurfürst von Mainz wieder in Besitz seines Landes, das zu mehr als einem Drittel verwüstet und dessen Bevölkerung auf ein Viertel zurückgegangen war.
1655 besucht Kurfürst Johann Phillip das Eichsfeld und gewährt seinen Untertanen drei Jahre Steuerfreiheit.
1773 hebt Papst Clemens XIV. den Jesuitenorden auf. Die Jesuiten verlassen nach 200 Jahren Tätigkeit das Eichsfeld.
1757 beginnt der siebenjährige Krieg und schlägt im Eichsfeld neue Wunden.
1802 nimmt König Friedrich Wilhelm III. das gesamte Eichsfeld für die Krone Preußens in Besitz.
1803 werden die Klöster Gerode, Zella und Reifenstein verweltlicht.
1806 ergreift Napoleon Besitz vom Eichsfeld.
1815 teilt der Wiener Kongress das Eichsfeld. Es entstehen die Kreise Heiligenstadt und Worbis. Vom Untereichsfeld ergreift das Königreich Hannover Besitz.
1826 beginnt der Ausbau der großen Rheinstraße Berlin, Kassel und Köln als Kunststraße (heutige B 80).
1834 beginnt der Ausbau der Straße von Mühlhausen über Dingelstädt nach Duderstadt, ebenfalls als Kunststraße.
1867 - 1898 beginnt der Aufbau des Bahnnetzes (Strecken: Halle - Kassel, Gotha - Leinefelde, Leinefelde - Treysa, Leinefelde - Wulften).
1870/71 Nach dem Deutsch-Französischen Krieg entwickeln sich die Industrie, das Handwerk und das Gewerbe.
1914 - 1945 Die beiden Landkreise bleiben von direkten Kriegseinwirkungen weitgehend verschont.
1952 wird die Industrie in großem Stil verstaatlicht.
1960 Eichsfeldplan: Entstehung der Baumwollspinnerei in Leinefelde, Bau des Zementwerkes in Deuna, Organisation der Landwirtschaft in landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften.
1972 finden weitere Firmen-Verstaatlichungen statt.
1990 Nach der Wiedervereinigung gehören die Landkreise zum Land Thüringen.
1994 Die Landkreise werden im Zuge der Gebietsreform zum Landkreis Eichsfeld zusammengefasst. Kreisstadt wird Heilbad Heiligenstadt.